Strahlentherapie Schwäbisch Gmünd: Erfahrungsbericht und Bewertung
|Vorerst die Kurzform für die, die es eilig haben: Mein Vater wurde hier („Strahlentherapie in Schwäbisch Gmünd“) bestrahlt, nach wenigen Sitzungen wurde bereits die Speiseröhre offenbar schwer verletzt. Er wollte abbrechen, wurde aber leider überredet weiterzumachen. Danach entwickelte sich sehr schnell eine Strahlenpneumonitis, die dann zügig zu akutem Lungenversagen führte und sein Leben vorzeitig beendete. Fazit: Ich habe das Gefühl, dass hier kaltherzig Geld gemacht wird und das Leben wenig Wert hat in dieser Praxis. Sie können sich ja gerne selbst ein Bild machen. Ich rate aber davon ab, dabei Ihre Gesundheit mit riskanten Behandlungen zu gefährden, selbst wenn diese zum Standard der Schulmedizin gehören.
Und die lange Version ist wie folgt:
Ganz oben auf deren Webseite steht: „99% würden unsere Praxis weiterempfehlen.“ Die 99% sind wohl nur ausgesuchte Patienten, die bei der Befragung noch am Leben waren.
Mein Vater wollte unbedingt von Griechenland nach Deutschland reisen, um sich in Deutschland behandeln zu lassen, als er fühlte, dass er zum Arzt muss. Ich sagte ihm, wozu? Dann hatte ich ihm erklärt, dass der Gedanke, dass deutsche Ärzte besser qualifiziert seien, rassistisch ist, denn geldgierige, inkompetente Idioten gibt’s es überall auf der Welt.
Denn nach Vollendung der „High-tech Strahlentherapie in Schwäbisch Gmünd“ verstarb mein Vater schnell und qualvoll. Ja, das ist so eine Sache mit dem Krebs. Niemand ist für nichts verantwortlich. Man spricht ja schließlich von „Behandlungen“, nicht „Heilverfahren“. Man fliegt aus der Universität, wenn man als Medizinstudent das Wort “Heilung” verwendet. Der Krebs ist immer an allem Schuld. Niemand haftet für nichts. Von „Primum non nocere“ hat kaum ein Arzt, den ich kenne, jemals etwas gehört. Keiner kennt sich wirklich aus, weder mit der Krankheit, noch mit dem Patienten, alles ist mehr oder weniger egal. Hauptsache man verfolgt „das Behandlungsprotokoll“, sonst gibt’s in der Tat Schwierigkeiten für den Arzt, in Deutschland ist das aber haftungsmäßig bei weitem nicht so schlimm wie in den USA. Aber Vorsicht: man darf den Arzt keine Inkompetenz vorwerfen, das wäre rechtlich problematisch.
Und das ist ja absichtlich so mit der Verantwortungslosigkeit der Ärzte, damit niemand alleine dasteht, wenn was schiefgeht. Einer deckt den anderen. Ein ausgeklügeltes System der Ärztewelt und anderer Industrien, um Inkompetenz und Pfusch gut verheimlichen zu können. Durch Rotation der Ärzte, verbringt kaum ein Arzt mehr als ein paar Minuten mit dem Patienten. Ein eleganter Weg die allgemeine Ahnungslosigkeit zu rechtfertigen.
Man darf die Ärzte aber nicht als inkompetente, geldgierige Idioten beschimpfen, hat mir mein Rechtsanwalt empfohlen, denn das wäre rechtlich kompliziert, auch wenn es der Wahrheit entspräche. Man kann also nicht einfach so sagen was gesagt werden sollte, nicht ohne rechtliche Vergeltungsmaßnahmen….
Auf jeden Fall war es bei meinem Vater so, dass ihm schon nach ein paar Behandlungen („Bestrahlungen“, oder besser vielleicht „Verbrennungen“) hier (bei der Praxis „Strahlentherapie Schwäbisch Gmünd“) die Speiseröhre anscheinend verletzt wurde. Er dachte er erfuhr einen Herzinfarkt, so schlimm waren die Schmerzen. Ein anderer Arzt hat später optisch bestätigt, dass Risse in der Speiseröhre vorliegen. Das ist ein sehr ungünstiger Ort für einen Riss und erhöht das Risiko für Sepsis. Er konnte danach kaum essen und trinken. Das Atmen viel ihm auch immer schwerer, weil offensichtlich nicht nur die Speiseröhre beschädigt wurde. Das ging so nicht nur tagelang, sondern mehrere Wochen lang, bis zu seinem Tod, was folglich zur Dehydrierung und Unterernährung und Mangelernährung geführt hat. Diese “Nebeneffekte” der Strahlentherapie sind aber nichts unbekanntes. Das ist alles noch im Rahmen des Alltäglichen. Nur werden generell diese potentiellen Risiken kaum, wenn überhaupt, im Voraus erwähnt.
Sieht so eine Therapie nach „Primum non nocere“ Prinzip aus?
Welcher Schlaumeier denkt sich eigentlich so eine Therapie aus? Wenn sie einen Patienten und seine Entwicklung anschauen, der so etwas durchmacht, wird schnell klar, dass das nicht gut gehen kann. Aber der typische Arzt (Oberst Narcissus Maximus) wird Sie dann bei Zweifel schnell mit „Behördlichen Statistiken“ belehren, dass irgendwo auf der Welt tatsächlich jemand diese Therapie überlebt hat, wenigstens für 5 Jahre. Bei Patienten, die wie mein Vater mit NSCLC St 3B diagnostiziert wurden sei es sage und schreibe 7%, die nach erfolgreicher Behandlung angeblich nach 5 Jahren noch am Leben sein sollen. Dieser Statistik glaube ich nicht, weil sie nicht auf Daten der Gesamtpopulation beruht, sondern aus einer „Auswahl“ von Patienten. Außerdem ist ein Patient ein Individuum, keine Statistik, und sollte auch so behandelt werden.
„Stellen Sie sich also nicht so an, Herr X! Ignorieren Sie die Schmerzen. Be a man! Wie sollen Sie denn sonst gesund werden?“ So wurde es nicht wörtlich gesagt, aber Sie verstehen was ich damit meine.
Aus den Verbrennungen hat sich dann eine Strahlenpneumonitis entwickelt. Er konnte kaum mehr atmen, bis er dann in der Intensivstation am akuten Lungenversagen verstorben ist. Das geht alles ruck zuck und niemand ist für nichts verantwortlich. Es ist immer die Krankheit schuld. Man hört oft „Ja es tut mir leid, dass es so kam, aber…“ gefolgt von Ärztedeutsch vollgepackt mit ja fast wahnhaften Vorstellungen zur Effizienz der eingesetzten Therapien. Und ja in der Tat, die Krankheit ist wirklich schlimm. Man könnte glauben, dass manche Ärzte nicht auf diesem Planeten leben und ihr Herz gleich nach dem Abitur irgendwo amputieren lassen haben, um Medizin studieren zu dürfen.
Die Medizin hat bei Lungenkrebs und in anderen Bereichen, die ich recherchierte, leider nicht viel zu bieten und z.B. bei meinem Vater wurden exakt die gleichen Therapien durchgeführt wie noch vor 45 Jahren: Cisplatin und Strahlentherapie. Cisplatin gibt’s seit den 1970-er Jahren und die Strahlentherapie natürlich schon länger. Man würde meinen, dass im Jahr 2022 es besseres geben sollte, wie z.B. „High-Tech Strahlentherapie“, die hier angepriesen wird. Das ist aber nichts anderes als ausgeklügeltes Marketing. Wir sind immer noch im Jahr 1979 was Cisplatin plus Radiotherapie angeht, wenigstens wenn die Sachen so stehen wie bei meinem Vater.
Diese Therapiekombination (Cisplatin plus Strahlen, die Ihre Lunge regelrecht verbrennen und ihr Immunsystem fast komplett unterdrücken) bringt laut mehreren Studien bei NSCLC St. 3B im Durchschnitt ganze 2,5 Monate Lebenserwartung! Man beachte, dass dies ein Durchschnitt ist, denn viele sterben dabei früher mit der Therapie als wenn sie gar keine Therapie gemacht hätten! Und das war eindeutig bei meinem Vater der Fall.
Ja das sollten Sie auf jeden Fall gesagt bekommen, dass es sehr wohl der Fall vorkommen kann, dass Sie ohne Therapie länger gelebt hätten. Oder umgekehrt gesagt, dass die Therapie Ihr Leben deutlich verkürzen wird. Aber egal was passiert, die Rechnungen werden von Ihrer Krankenkasse auf jeden Fall beglichen. Der Arzt ist also so oder so von allen Risiken geschützt und kann ohne Bedenken seinen Kredit auf den teuren Mercedes weiter zahlen.
Vielleicht haben Sie Glück im Unglück und Sie können die Ärzte erfolgreich vor Gericht zur Verantwortung ziehen. Mit den 5000 Euro Schmerzensgeld können Sie dann bei der Beerdigung die Blumen bezahlen. Ja so läuft nun der Rechtsstaat in Deutschland. Für eine Beleidigung des Arztes würden Sie mit Sicherheit eine höhere Summe zahlen müssen. Deshalb würde ich einen Arzt niemals als inkompetenten Idioten bezeichnen wollen.
Fazit, bei meinem Vater wäre meiner Meinung nach–und jeder der ihm nahe stand wird ohne Zucken mir sofort zustimmen–es eindeutig und ohne jegliche Zweifel die bessere Wahl gewesen, überhaupt keinen Arzt aufzusuchen. Weder Chemo noch Bestrahlung. Und wenn Sie jemanden in der Intensivstation haben sterben sehen, weil er nicht mehr atmen kann, werden Sie mir zustimmen, dass dies keine menschliche Art und Weise ist aus dem Leben zu scheiden.
Die Krankenkasse hätte sich eine Menge Geld gespart und mein Vater hätte weniger Schmerzen. Ergo, das Problem mit Krebstherapien ist eigentlich, dass sie eine Form des Versicherungsbetrugs darstellen, weil das ganze würde nicht für Jahrzehnte so bequem weiterlaufen, wenn die Patienten alles aus der Tasche bezahlen müssten. Dann würden nämlich die Leute viele Fragen zur Effizienz dieser Therapien stellen. Die Ärzte müssten dann noch mehr Statistiken erfinden, um diesen Schwindel der da gewöhnlich abläuft zu verbergen.
Ich beanstande hier, dass nicht genügend informiert wurde. Dass statt die Therapie abzubrechen, wie er es auch korrekterweise tat, er dann überredet wurde trotz der Verletzungen mit der Therapie fortzufahren. „Genügend“ würde ich sinngemäß wie folgt definieren: „Herr X, Sie müssen sich im Klaren sein, dass es bei bis zu 40% der Patienten in Ihrer Situation zu Strahlenpneumonitis führt, die ihr Leben schnell beenden kann. Wenn alles gut läuft sind bis zu 2,5 Monate mehr Lebenserwartung für Sie drin. Sind Sie sicher, dass Sie diese Therapie beginnen möchten?“
Und wer würde denn hier noch „ja“ antworten?
Ich in der Meingung, dass mit seiner Diagnose, Prognose und angesichts seiner allgemeinen Verfassung, der Einsatz der Strahlentherapie eigentlich nichts anderes als Geldmacherei war. Zählen Sie doch einfach mal die Anzahl Arzthelferinnen auf dem Foto der Praxiswebseite. Diese Gehälter kosten ziemlich viel Geld jeden Monat, und das Geld muss ja irgendwo herkommen. Krebskranke gibt’s viele, also muss nicht unbedingt geheilt werden, solange die Krankenkasse bezahlt läuft das Geschäft…
Hier ist ein Beispiel wie mit Zahlen schnell der falsche Eindruck vermittelt wird. Aus Webseite entnehme ich: „Im Schnitt waren 98% hochzufrieden bei allen Fragen nach Wartezeit, Hygiene, Freundlichkeit der Mitarbeiter und der ärztlichen Betreuung.“ Wartezeit, Hygiene, Freundlichkeit, das reicht schon um eine Radiologiepraxis zu führen. Von Heilung, Erfolgsquote der Behandlungen, Überlebungschancen usw. kein Wort. Ich habe keine Zweifel, dass die Leute dort Freundlich waren. Aber die Konsequenzen der Behandlung haben nichts mit der Freundlichkeit des Personals zu tun.
Man kann diese Krebstherapiemethoden ja leider nicht öffentlich als Betrugsschema bezeichnen, weil sich ja der „Rechtsstaat“ voll und ganz hinter die Pharmaindustrie und somit auch dem Arzt stellt und man dann von einer Armee Rechtsanwälten terrorisiert wird. Betrug ist ja ein schweres Wort aus der Welt der Justiz und ich bin kein Rechtsanwalt. Nur jemand, der das Offensichtliche hier beschreibt und die potentielle Irreführung ahnungsloser Patienten andeutet. Kann es sein, dass sie kurz vor Ihrem Krebstot noch kurz der “Entleerung” der Krakenkassen dienen können, vielleicht mit ein paar richtig teuren und meist nutzlosen, aber definitiv schmerzhaften “Therapien”, die aber interssanterweise dem Standard der Schulmedizin angehören?
Nein, ich will hier meinen Vater in Ruhe ruhen lassen. Er hatte wirklich Hoffnung, dass ihm diese Therapie helfen würde. Es war ja auch die einzig angebotene Therapie. Mehr gab es ja nicht zum Auswählen. Er hatte also die Wahl: lass Dir den Thorax verbrennen und mit Platinum vergiften oder stirb langsam an Krebs. Das letztere hätte ihm zusätzliche schmerzlose Monate beschert. Aber er glaubte den Ärzten in dieser Praxis und dass diese Therapien sein Leben retten würden. Leider war das nicht so.
Ich kann nur jedem Patienten empfehlen, sich unabhängig doppelt, dreifach und vierfach über die Risiken und tatsächlichen Nutzen der Strahlentherapie beraten zu lassen. Idealerweise nicht dort, wo diese praktiziert wird. Das wäre ja sonst wie wenn sich ein Schüler selbst benoten sollte. Schauen Sie sich detaillierte Statistiken an, welche die Prognosen der unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten ausführlich und unabhängig beschreiben. Beachten Sie dabei, dass selbst in manchen Studien mit Statistiken getäuscht wird, um die Prognosen besser aussehen zu lassen, als sie es wirklich sind. Aus dem Englischen: „There are lies, damn lies, and statistics.“ Statistiken sind oft ein Instrument der Tarnung und Täuschung.
Besser als Statistiken, finde ich, sind Erfahrungsberichte von Patienten, die in einer ähnlichen Situation waren. So, jetzt haben Sie eine, die Ihnen hoffentlich weiterhilft.
Die „Strahlentherapie Schwäbisch Gmünd“ würde ich keinem Krebskranken empfehlen.